2001-2006

Neugründung

Wie die Geschichte so spielt….

Johann Lahartinger fand im Dachboden seines elterlichen Bauernhofes einige historische Dokumente über den „Radfahrerverein Eiche Mils 1926“. Schon seine Vorfahren waren sportlich und doch auch gesellig mit dem Rad unterwegs. Im Spass wurde über ein neues, starkes Radteam mit einigen Radfahren aus Mils und Absam gesprochen. Schon einige Wochen später im Jahr 2001 machten einige Sportler ernst. Martin Angerer und Johann Lahartinger waren die ersten zwei Radfahrer, die für den neuen, noch inoffiziellen Verein beim Enervit-3-Pässe-Marathon an den Start gingen – mit Erfolg. Martin Angerer aus Stumm im Zillertal gewann diesen Wettbewerb überlegen. Weiters gewann die noch inoffizielle Mannschaft sensationell die Teamwertung beim Ötztalmarathon! Motivation genug, um die beschwerliche Arbeit der Vereinsgründung zu starten. Schon einige Monate später waren Sponsoren gefunden, Dressen bestellt, die Strukturen aufgebaut – der Einsatz belohnt.

Team 2002

Mit einer professionell aufbereiteten Sponsorenmappe konnten einige Firmen aus der Umgebung als Partner des Vereines gefunden werden. Die ersten Dressen wurden von der Firma Agu aus den Niederlanden in den Farben gelb-schwarz-rot bestellt. Das erste Vereinsjahr brachte schon einige Erfolge und viele Presseartikel.

Kurzerhand entschloss sich der Obmann, mit Erlaubnis des RV Halltals, das früher von ihnen organisierte Rennen auf die Hinterhornalm wieder zu beleben. Die Laubfallklassik war geboren. Schon beim ersten Rennen waren 56 TeilnehmerInnen am Start – ein paar Jahre später bei der letzten Veranstaltung schon 140. Neben einer attraktiven Streckenführung gab es auch einen lukrativen Kilometersprint, Kinderwettbewerb, Teambewerb, für behinderte SportlerInnen wurde ein kurzes Rennen über einen Kilometer organisiert.

Der Verein blühte mehr und mehr auf. Schon nach drei Jahren kratzte die Mitgliederliste die 100 Mitglieder. Einer der stärksten aktiven Vereine war in kurzer Zeit entstanden. Der größte sportliche Erfolg war wohl der Gewinn des Tiroler Straßenmeistertitels beim österreichischen Cuprennen in Flirsch von Christoph Schlögl. Der höchste in Tirol zu erringende und prestigeträchtigste Titel. Jedes Mitglied brachte seinen Beitrag für den erfolgreichen Verein. Herausragende Leistungen für den Verein erbrachten Sportlergrößen wie Richard Obendorfer, Werner Unterberger und viele mehr.

 

Tiroler Straßenmeister 2003 - Christoph Schlögl

Medienpräsenz nach tollen Erfolgen

 

Inzwischen wurde auf Initiative von Markus Isser und Johann Lahartinger mit den Vereinen Wildthing, WSV Thaur, Arbö Innsbruck an einem neuen Projekt gebastelt. Dem Karwendelcup. Der Cup war einige Jahre Anziehungspunkt für tolle Sportleistungen und konnte die Starterzahlen bei manchen Veranstaltungen am Fuße der Nordkette verdoppeln. Leider ist der so gut angenommene Karwendelcup später nicht mehr weitergeführt worden.

Mittlerweile wurden neue Raddressen in den historischen Farben Weiß-Grün kreiert und brachten einen neuen Schwung in die Radsportszene.

Der Verein engagiert sich auch immer wieder im sozialen Bereich. So wurden die Erlöse der Laubfallklassik für den Ankauf von Fußballdressen für das Team des Hörpädagogischen Zentrums in Mils gespendet. Bei der letzten Laubfallklassik wurden die gesamten Erlöse über Euro 3.200 dem St. Josefs Institut in Mils für den Ankauf eines Transportautos zur Verfügung gestellt.

Übergabe des Spendenbetrages an das St. Josephs-Institut in Mils mit unserem Kurti.

In den kriegbehafteten und konfliktreichen Zeiten des Jahres 2003 setzten die Eichen mit der Organisation der FriedensRADfahrt ein zartes Pflänzchen für mehr Miteinander. An die 100 Teilnehmer radelten dabei von Hall nach Telfs zur Friedensglocke des Alpenraumes mit anschließender Messe bei der Glocke.

 

Das Organisationsteam

Kurz vor Zirl...

 

Durch das schnelle Wachstum des Vereines bildete sich auch eine kleine Gruppe heraus, die das weitere Geschehen des mit vielen Ideen bestückten Vereines zerstören sollten. Sabotageakte beim Anmeldesystem der Laubfallklassik bzw. Karwendelcup, die Verbreitung von Unwahrheiten und mehr des kindischen Treibens als mehr oder weniger erfolgreiche, doch vom Fanatismus behaftetn Hobbysportlern zerstörten Zukunftsideen des Vereines. Sei es eine Radsport-Renngemeinschaft mit dem nun erfolgreichsten Tiroler Radteam von probike-Gründer Thomas Kreidl aus Schwaz und einiges mehr. Der Verein wurde nach zermürbenden Monaten aufgelöst und mit einer Basis aus Lug und Trug in Hall neu gegründet.

Die Milser Eichen sind wahrscheinlich nicht umsonst nach diesem harten Holz benannt.

…denn die Geschichte geht weiter….ab 2008…

 

Die Bilanz – Was hat der Radverein Eiche Mils in fünf Jahren seines Bestehens bewegt?

Sportlich:

– Gewinn diverser Teamwertungen (Ötztal Radmarathon, Dolomitenrundfahrt, Glocknerrennen)

– 62 Einzelsiege

– Tiroler Straßenmeister 03 (Christoph Schlögl), TM-EZF U23 Bronze (Christoph Schlögl)

– Tiroler Bergmeister 04 (Werner Unterberger) und Platz 3 (Daniel Rubisoier)

– Tiroler Meister Berg MTB 05 (Richard Obendorfer)

– Tiroler Vizemeister Berg MTB 06 (Richard Obendorfer)

– Karwendelcup-Gesamt Siege durch Richard Obendorfer und Alessa Krawinkel

– Teamwertung Karwendelcup 06 Platz 1

Organisatorisch:

– 5x Organisation Laubfallklassik Hinterhornalm

– Idee und Mitentwicklung des Karwendelcups

– Organisation FriedensRADfahrt 2003

– Mitorganisation Kriterium Hall, Wattens, Karwendelcup-Opening

– Mithilfe Streckenabsperrung Deutschland-Tour 06

– Spende von Fußballdressen Hörpädagogisches Zentrum Mils

– Spende der Erlöse aus der Laubfallklassik St. Josephs-Institut in Mils

Jährlicher Werbewert lt. APA:

170.000 Euro

265 Pressemeldungen in fünf Jahren in den regionalen und überregionalen Medien.