Radtour mit internationaler Beteiligung

Radltour RattenbergAm Donnerstag, den 20. Juni 2013, entschlossen wir uns – Joi und Marco – das prächtige und heiße Wetter für eine schweißtreibende Rennradltour zu nutzen. Auch ein Sprung in den bereits bachele-warmen Reintalersee war geplant. Doch wie so oft kam es ganz anders – ok etwas anders…Für mich als passionierten Leistungs-Mountainbiker (erfolgreiche Teilnahme am Thaurer Alm-Rennen 2012), 😉 war dies die erste Rennrad-Ausfahrt überhaupt! Und das mit einem Rennrad-Oldtimer der Kultmarke „Klein“, dankenswerterweise zur Verfügung gestellt vom Obmann. Wir fuhren also den Radlweg Richtung Unterland, als uns bei Kolsass plötzlich ein anderer Rennradlfahrer ansprach. Zuerst kein Wort verstanden, doch schon bald stellte sich heraus, dass der gute Mann Englisch sprach. Auf die Frage „Where are you from?“ gab es die vermeintliche Antwort „Stakes!“ was natürlich „States“ hieß, doch vor lauter Konzentration auf’s Radlfahren war das Gehör etwas schwach 😉 Der Mann aus Oregon, Jim, hatte nach dem Weg gefragt, denn er war mit seinem compañero aus Mexico namens Alejandro erst gelandet und beide litten unter schwerem Jetlag. Hilfsbereit und gastfreundlich wie wir Eichen eben sind, haben wir sie uns begleiten lassen, mit dem Ziel Rattenberg. Auf dem Weg dorthin konnte ich mit dem kleinen Mexikaner mein Spanisch etwas auffrischen, es war also eine Mischung aus Sport, Gastfreundschaft und Bildung. In der Glasstadt Rattenberg angekommen, entschlossen wir uns zu einer kleinen Einkehr. Nachdem es im schönen Gastgarten keine großen Radler (!) gab, mussten wir auf Kaffee (Joi) und Soda-Zitron‘ ausweichen, was mindestens genauso gut war. Dem Ami hat vor allem das Soda-Zitron‘ imponiert und deshalb orderte er sich im Anschluss auch eines. Dort fanden interessante Geschichten und Meinungen ihren Austausch. Der Mexikaner nannte seinen amerikanischen Freund immer etwas frech „Gringo“. Wo das Wort herkam, war uns bis dato unbekannt: – als die Amerikaner vor langer Zeit die mexikanischen Territorien überfielen, riefen die Mexikaner zu den Soldaten mit den grünen Jacken „green go!“ – also wurde daraus das Wort Gringo – a wieda wos glernt! 😉 Nachdem an diesem gewaltig schönen Tag ausgerechnet aus dem Zillertal uns eine Wolkenfront bedrohte, entschlossen wir uns, den Heimweg „anzutreten“ und den Reintaler zu spritzen, dafür aber die Weißlahn zu testen. Wir nahmen eine alternative Route zurück – Joi kennt sich aus alten Trainingstagen dort aus wie ein Fuchs! Der Rückweg war heftig…Joi ließ es einige Male bei den doch steilen Stücken in Jenbach krachen, er wollte den Gästen zeigen wo der Bartl den Most holt… Daher mussten wir in Schwaz eine kurze Rast einlegen, denn der Gringo hatte Hunger und wir Eichen bekamen großen Durst nach einem Gösser-Radler. Der war auch exotisch für die Freunde von Übersee. Die letzten Meter bis zur Weißlahn gingen dann wieder recht flott und wir verabschiedeten uns von unseren neuen Radlkollegen. Anschließend tankten wir beim Fischerhäusl ein paar verlorene Mineralstoffe wieder auf und wagten den Sprung in den See mit derzeit hohem Wasserstand und super Wasserqualität. Diszipliniert fanden wir anschließend den Weg nach Hause. Eine sehr schöne Radltour mit 80 Km!

Eintrag auf der Facebook-Seite von Alejandros Radlgeschäft bizihuanas.

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